Suche dir eine bequeme Position im Sitzen oder im Liegen. Wenn du die für dich passende Position gefunden hast, dann spüre einmal in deinen Körper hinein. Ist alles gut? Fühlen sich dein Rücken wohl, dein Po, deine Beine, Füße, deine Hände und Finger? Und falls du noch etwas an deiner Position verändern magst, nimm dir diese Zeit. Atme einmal tief ein… und tief aus… tief ein… und lass beim Ausatmen alles los…. Sehr gut. Und dann… schließe einmal deine Augen und lass dich auf diese Traumreise mitnehmen.

Stell dir vor, du stehst vor einer großen, massiven Tür aus Holz. Sie ist wunderschön verziert und auf einem Schild steht in großen Lettern geschrieben: Dies ist der Eingang in den Winterwald. Daneben steht ein hübscher Garderobenständer mit einem warmen Wintermantel, Mütze, Schal und Handschuh, alles genau in deiner Größe. Du schaust an dir herunter und bemerkst plötzlich neue Wanderschuhe an deinen Füßen. Sie sitzen perfekt. Dich packt auf einmal eine große Lust auf einen schönen Winterspaziergang. Du legst die restlichen warmen Kleidungsstücke an und drückst neugierig die Türklinke nach unten. Und tatsächlich: vor dir liegt ein wunderschöner, verschneiter Waldweg. 

Du trittst durch die Tür und gehst ein paar Schritte. Es ist ein klarer Wintertag und die Sonne steht schon etwas tiefer. Du folgst dem Weg in den Wald hinein, der von hohen schneebedeckten Tannen gesäumt ist. Unter deinen Füßen knirscht der Schnee ganz herrlich. Du atmest die klare Luft ein. Herrlich. Es ist schon ein bisschen dämmrig, der Himmel ist wunderbar rosa gefärbt und es fällt ein heimeliges Licht durch das Dickicht der Bäume.  Du nimmst einen wunderschönen, harmonischen Klang wahr. Du folgst dem Klang und gehst immer tiefer und weiter durch den schönen Winterwald. 

Nach der nächsten Kurve erkennst du ein goldenes Licht. Du läufst drauf zu und kommst an eine Lichtung. Eingehüllt in das goldene Licht schaust du dich um. Etwas weiter hinten entdeckst du einen Tisch. Auf dem Tisch liegt ein großes Päckchen. Und daneben? Da steht ein Weihnachtself. Freudig gehst du auf ihn zu und ihr begrüßt euch. Dann fragst du ihn: „Sag mal, Weihnachtself, was ist denn da drin, in dem Päckchen?“ Der Weihnachtself lächelt dich an und reicht es dir. Er sagt: „Das Päckchen ist für dich – mach es gern auf!“ Du freust dich sehr und betrachtest das Päckchen, das so hübsch verpackt wurde. Und tatsächlich, auf dem Geschenkanhänger steht dein Name, und daneben: „Für Dich, mit Liebe vom Weihnachtself.“

Du ziehst ganz achtsam das Schleifchen auf, öffnest sachte die Klebestreifen, schlägst das funkelnde Geschenkpapier vorsichtig ab und legst es umsichtig zusammen. Dann öffnest du die Schachtel und darin liegt … eine Kerze. Du schnupperst daran und es duftet herrlich in allen wohligen Weihnachtsgerüchen.. nach Mandeln, Tanne, Plätzchenduft, Bratapfel, Zimt, Glühpunsch, … nach all den Sachen, die dich an Weihnachten immer ganz fröhlich und entspannt stimmen. 

Der Weihnachtself reicht dir dazu noch eine Laterne und ein Feuerzeug. „Das ist ein Immerlicht!“, erklärt dir der Elf. „Stell das Immerlicht in die Laterne und zünde es an. Es wird dir den Weg zurück nach Hause leuchten. Außerdem ist ein Immerlicht voller Weihnachtszauber. Wann immer du dich etwas gestresst fühlst und dich der (Weihnachts-) Trubel überkommt, zünde dir dein Immerlicht an. Schau dir dann ganz bewusst die Flamme an und nimm drei tiefe Atemzüge… du wirst merken, dass du dich sofort wieder entspannen kannst.“

Du bedankst dich bei dem Elf für dieses schöne Geschenk und machst dich ganz gerührt und ein wenig weihnachtsverzaubert auf den Rückweg. Die Laterne leuchtet dir den Weg durch den Winterwald. Da die Sonne untergegangen ist, freust du dich umso mehr über die Laterne.  

Als du die Tür wieder erreichst, drehst du dich noch einmal um und sendest dem Weihnachtself einen lieben Gruß. Dann öffnest du die große schwere Holztür und gehst hindurch. Am Garderobenständer hängst du den geliehenen Mantel, die Mütze, den Schal und die Handschuhe wieder an den Haken zurück, auch die Laterne lässt du dort stehen. Doch dein Immerlicht nimmst du mit. 

Nun atme noch dreimal ganz tief ein… und aus… tief ein… und aus… tief ein und aus… Sehr gut. Spüre wieder die Unterlage, auf der dein Po ruht. Komm langsam zurück ins Hier und Jetzt. Bewege sanft deine Arme und Hände, deine Beine und Füße… und wenn du dann soweit bist, öffne deine Augen.